Die feinen Kleinen. Eine Liste mit den Ohrwürmern 2006. Oder einfach nur jene Songs, mit denen man die eine oder andere Erinnerung verbindet. Kurz: Die 20 Singles des Jahres.
Badly Drawn Boy
Nothing's Gonna Change Your Mind
Die freakigen Zeiten scheinen vorüber. Stattdessen setzt der Mann mit der Wollmütze auf eine schön epische Schmalzballade, wie gemacht für Mainstream-Radio und Charts. Nicht gerade das Maß an Tiefgründigkeit, klingt aber trotzdem ganz bezaubernd.
Midlake
Roscoe
Das texanische Quintett ist bestrebt zeitlose Klassiker zu schreiben. Ein solcher ist ihnen auch gelungen. Einfach wunderbar, dieses sanft klagende "Roscoe". Diesen herrlich unspektakulären Siebziger-Jahre-Folk-Rock-Klon muss man einfach mögen.
The Rapture
Get Myself Into It
Die Zutaten sind dieselben wie 2003, nur wirkt das Ganze nicht mehr so aufgekratzt und hysterisch, mehr "laid back". Das Saxofon sorgt sogar für einen gewissen Jazz-Vibe. Doch keine Sorge, das Zeug zum Club-Hit hat die Nummer trotzdem.
OK Go
A Million Ways
Das Video muss man gesehen haben. Den Song muss man gehört haben. Beides genialst. Vor allem gemeinsam. "A Million Ways" entwickelte sich zum Selbstläufer im Internet. Besser als "Praise You" von Fatboy Slim. Wer hier nicht mitwippt, ist selbst schuld.
The Strokes
You Only Live Once
"Schlichtweg genial. Ein anbetungswürdiges Riff. Typisch The Strokes, aber doch irgendwie neu. [...] Besser waren sie nie. Nicht einmal vor vier Jahren." Schon Anfang des Jahres war mir klar: Das ist es. Der Song von Casablancas & Co.
Guillemots
Made Up Lovesong #43
Die Multi-Kulti-Band um Sänger/Songwriter Fyfe Dangerfield hat spätestens mit dieser wunderbar catchy Single mein Herz gewonnen. Kann man sowohl der Indie-Fraktion zuordnen als auch im Mainstream-Radio/Fernsehen zu Ohren bekommen.
Justice Vs Simian
We Are Your Friends
Der lange Weg zur Indie-Dancefloor-Hynme: 2002 erscheint das Original auf dem zweiten Simian-Album. 2003 dann der Remix des französischen Duos. Weitere drei Jahre sollte es bis zum entgültigen Durchbruch dauern. We! Are! Your Friends! Come On!
Hope Of The States
Sing It Out
Die Achtziger lassen grüßen. Man beachte die typischen New-Wave-Gitarren. Dazu den karg-monotonen Rhythmus. Ein äußerst scharfsinniger Song, noch dazu mit einem dieser Herzschmerz-Refrains ausgestattet. Die frühen U2 mit einer Prise Joy Division.
The Raconteurs
Steady, As She Goes
Jack White ging fremd. Anstelle von Meg machte er 2006 mit drei Typen rum. Ihre erste Single hatte reichlich wenig mit der Schroffheit der White Stripes zu tun. Kein Blues. Dafür umso mehr Pop. Poppiger geht es eigentlich kaum noch.
Dirty Pretty Things
Bang Bang You're Dead
Der andere Libertine. Der Professionellere. Der Gesündere. Der Sympathischere. "Bang Bang You're Dead" ist ein simpler Gitarren-Rocker. Unwiderstehlich hingerotzt. Wunderbar catchy. So richtig schön Punk-Rock-like. Da bleibt Doherty nur das Nachsehen.
Peter Bjorn And John
Young Folks
Der Indie-Sommerhit 2006. Noch dazu aus dem hohen Norden. Von dem schwedischen Trio mit dem merkwürdigen Namen. Feinster Indie-Pop, so eine Art hippieskes Singalong, mit beschwingtem Beat und fröhlichem Pfeifen. Ein Ohrwurm durch und durch.
Director
Reconnect
Die Debut-Single des Quartetts aus Dublin. Beste britische Pop/Rock-Musik. Nicht ganz so schmalzig wie Coldplay. Nicht ganz so rockig wie die Editors. An Letztere fühlt man sich vor allem aufgrund der Stimme erinnert. Eindringlich, melodisch, mitreißend.
Naked Lunch
Military Of The Heart
"Eine leidenschaftliche Hymne an der Schwelle zum Wahnsinn. So würden wohl Arcade Fire klingen, versuchten diese sich an "Bitter Sweet Symphoniy" von The Verve." Positive Stimmung, überschwängliche Euphorie. Wie unglaublich schön.
Hot Chip
Boy From School
Einerseits treibende Disco-House-Beats. Andererseits zärtlicher Gesang, der daraus fast schon eine Herz-Schmerz-Ballade macht. Allerdings eine in lupenreiner Elektro-Pop-Manier. Die perfekte Überlauf-Nummer für den genervten Pet Shop Boys-Fan.
Arctic Monkeys
When The Sun Goes Down
Die Band des Jahres. Dabei klaut sich der blutjunge Sheffield-Vierer doch einfach nur durch die Retro-Landschaft. Der Unterschied: Sie lassen dabei auf wunderbar unbekümmerte Art einer fulminanten Single die nächste folgen. "What a scummy man..."
Yeah Yeah Yeahs
Gold Lion
Zuerst war da der Remix. Genauer: Diplo's Optimo Remix. Mit fetten Beats. Und Karen O als freaky Mickey Mouse. Wunderbarst. Das Original ist anders, bleibt aber trotzdem der bislang poppigste Song der Band. Eingängig und unverschämt bissig zugleich.
Justin Timberlake
My Love
Noch besser als "SexyBack". Die Erfolgsformel: Timbaland zaubert und Timberlake macht uns den Michael Jackson. "My Love" ist ein eingängiger, dabei aber nicht minder innovativer Club-Hit, der noch dazu groovt wie Hölle. So muss Pop-Musik von heute klingen.
Thom Yorke
Harrowdown Hill
Die erste Radiohead-Single ohne Radiohead. Es beginnt mit einem stoischen Gitarrenriff, das sich nahtlos mit ambienten Synthie-Teppichen und dezenten Laptop-Beats vermischt. Dazu dieser herzzerreißende Gesang. Unverfälscht, direkt, beklemmend.
Muse
Supermassive Black Hole
Das war anfangs schon merkwürdig. Man fühlte sich an Prince erinnert. Manche haben sogar Britney Spears rausgehört. Wie auch immer. Der Groove lässt Ärsche wackeln. Die Gitarren rocken gnadenlos trashig. Die Eunuchenstimme sorgt für Gänsehaut.
Gnarls Barkley
Crazy
Soul meets Disco im Stil der Siebziger. Raffiniert mit Streichern und House-Beats angereichert. Schlichtweg genial. "Das wird so groß, dass es bald nerven wird." Nichtsdestotrotz: Ein All-Time-Classic. Das hört man noch in 50 Jahren.
DIE FEINEN KLEINEN [11] [12] [13] [14/15] [16] [17/18] [19] [20]
[Y2K+6: DIE PLATTEN VON GESTERN (1)]
[Y2K+6: DIE PLATTEN VON GESTERN (2)]
[Y2K+6: DIE FILME VON GESTERN]
Badly Drawn Boy
Nothing's Gonna Change Your Mind
Die freakigen Zeiten scheinen vorüber. Stattdessen setzt der Mann mit der Wollmütze auf eine schön epische Schmalzballade, wie gemacht für Mainstream-Radio und Charts. Nicht gerade das Maß an Tiefgründigkeit, klingt aber trotzdem ganz bezaubernd.
Midlake
Roscoe
Das texanische Quintett ist bestrebt zeitlose Klassiker zu schreiben. Ein solcher ist ihnen auch gelungen. Einfach wunderbar, dieses sanft klagende "Roscoe". Diesen herrlich unspektakulären Siebziger-Jahre-Folk-Rock-Klon muss man einfach mögen.
The Rapture
Get Myself Into It
Die Zutaten sind dieselben wie 2003, nur wirkt das Ganze nicht mehr so aufgekratzt und hysterisch, mehr "laid back". Das Saxofon sorgt sogar für einen gewissen Jazz-Vibe. Doch keine Sorge, das Zeug zum Club-Hit hat die Nummer trotzdem.
OK Go
A Million Ways
Das Video muss man gesehen haben. Den Song muss man gehört haben. Beides genialst. Vor allem gemeinsam. "A Million Ways" entwickelte sich zum Selbstläufer im Internet. Besser als "Praise You" von Fatboy Slim. Wer hier nicht mitwippt, ist selbst schuld.
The Strokes
You Only Live Once
"Schlichtweg genial. Ein anbetungswürdiges Riff. Typisch The Strokes, aber doch irgendwie neu. [...] Besser waren sie nie. Nicht einmal vor vier Jahren." Schon Anfang des Jahres war mir klar: Das ist es. Der Song von Casablancas & Co.
Guillemots
Made Up Lovesong #43
Die Multi-Kulti-Band um Sänger/Songwriter Fyfe Dangerfield hat spätestens mit dieser wunderbar catchy Single mein Herz gewonnen. Kann man sowohl der Indie-Fraktion zuordnen als auch im Mainstream-Radio/Fernsehen zu Ohren bekommen.
Justice Vs Simian
We Are Your Friends
Der lange Weg zur Indie-Dancefloor-Hynme: 2002 erscheint das Original auf dem zweiten Simian-Album. 2003 dann der Remix des französischen Duos. Weitere drei Jahre sollte es bis zum entgültigen Durchbruch dauern. We! Are! Your Friends! Come On!
Hope Of The States
Sing It Out
Die Achtziger lassen grüßen. Man beachte die typischen New-Wave-Gitarren. Dazu den karg-monotonen Rhythmus. Ein äußerst scharfsinniger Song, noch dazu mit einem dieser Herzschmerz-Refrains ausgestattet. Die frühen U2 mit einer Prise Joy Division.
The Raconteurs
Steady, As She Goes
Jack White ging fremd. Anstelle von Meg machte er 2006 mit drei Typen rum. Ihre erste Single hatte reichlich wenig mit der Schroffheit der White Stripes zu tun. Kein Blues. Dafür umso mehr Pop. Poppiger geht es eigentlich kaum noch.
Dirty Pretty Things
Bang Bang You're Dead
Der andere Libertine. Der Professionellere. Der Gesündere. Der Sympathischere. "Bang Bang You're Dead" ist ein simpler Gitarren-Rocker. Unwiderstehlich hingerotzt. Wunderbar catchy. So richtig schön Punk-Rock-like. Da bleibt Doherty nur das Nachsehen.
Peter Bjorn And John
Young Folks
Der Indie-Sommerhit 2006. Noch dazu aus dem hohen Norden. Von dem schwedischen Trio mit dem merkwürdigen Namen. Feinster Indie-Pop, so eine Art hippieskes Singalong, mit beschwingtem Beat und fröhlichem Pfeifen. Ein Ohrwurm durch und durch.
Director
Reconnect
Die Debut-Single des Quartetts aus Dublin. Beste britische Pop/Rock-Musik. Nicht ganz so schmalzig wie Coldplay. Nicht ganz so rockig wie die Editors. An Letztere fühlt man sich vor allem aufgrund der Stimme erinnert. Eindringlich, melodisch, mitreißend.
Naked Lunch
Military Of The Heart
"Eine leidenschaftliche Hymne an der Schwelle zum Wahnsinn. So würden wohl Arcade Fire klingen, versuchten diese sich an "Bitter Sweet Symphoniy" von The Verve." Positive Stimmung, überschwängliche Euphorie. Wie unglaublich schön.
Hot Chip
Boy From School
Einerseits treibende Disco-House-Beats. Andererseits zärtlicher Gesang, der daraus fast schon eine Herz-Schmerz-Ballade macht. Allerdings eine in lupenreiner Elektro-Pop-Manier. Die perfekte Überlauf-Nummer für den genervten Pet Shop Boys-Fan.
Arctic Monkeys
When The Sun Goes Down
Die Band des Jahres. Dabei klaut sich der blutjunge Sheffield-Vierer doch einfach nur durch die Retro-Landschaft. Der Unterschied: Sie lassen dabei auf wunderbar unbekümmerte Art einer fulminanten Single die nächste folgen. "What a scummy man..."
Yeah Yeah Yeahs
Gold Lion
Zuerst war da der Remix. Genauer: Diplo's Optimo Remix. Mit fetten Beats. Und Karen O als freaky Mickey Mouse. Wunderbarst. Das Original ist anders, bleibt aber trotzdem der bislang poppigste Song der Band. Eingängig und unverschämt bissig zugleich.
Justin Timberlake
My Love
Noch besser als "SexyBack". Die Erfolgsformel: Timbaland zaubert und Timberlake macht uns den Michael Jackson. "My Love" ist ein eingängiger, dabei aber nicht minder innovativer Club-Hit, der noch dazu groovt wie Hölle. So muss Pop-Musik von heute klingen.
Thom Yorke
Harrowdown Hill
Die erste Radiohead-Single ohne Radiohead. Es beginnt mit einem stoischen Gitarrenriff, das sich nahtlos mit ambienten Synthie-Teppichen und dezenten Laptop-Beats vermischt. Dazu dieser herzzerreißende Gesang. Unverfälscht, direkt, beklemmend.
Muse
Supermassive Black Hole
Das war anfangs schon merkwürdig. Man fühlte sich an Prince erinnert. Manche haben sogar Britney Spears rausgehört. Wie auch immer. Der Groove lässt Ärsche wackeln. Die Gitarren rocken gnadenlos trashig. Die Eunuchenstimme sorgt für Gänsehaut.
Gnarls Barkley
Crazy
Soul meets Disco im Stil der Siebziger. Raffiniert mit Streichern und House-Beats angereichert. Schlichtweg genial. "Das wird so groß, dass es bald nerven wird." Nichtsdestotrotz: Ein All-Time-Classic. Das hört man noch in 50 Jahren.
DIE FEINEN KLEINEN [11] [12] [13] [14/15] [16] [17/18] [19] [20]
[Y2K+6: DIE PLATTEN VON GESTERN (1)]
[Y2K+6: DIE PLATTEN VON GESTERN (2)]
[Y2K+6: DIE FILME VON GESTERN]
wasix - 18. Dez, 21:15 - [2006 Platten]
lomycess - 21. Dez, 08:04:
Naked Lunch
Guten Morgen,die werde ich mir im Jänner im Kulturhaus geben, bin schon gespannt was hier auf mich zukommt ;-)
Gratulation zu deiner Bestenliste, kommt gut rüber. :-))
Nice day!
wasix - 21. Dez, 11:51:
re: naked lunch
mahlzeit,ich werde auch vor ort sein. karten sind gesichert (ebenso für den 14.3. in der arena). war vor knapp drei jahren bei der plattenpräsentation von "songs for the exhausted". damals im kasino des burgtheaters am schwarzenbergplatz. war schon schwer okay [->klick!]. obwohl ich glaube, dass das rkh für solch eine veranstaltung sogar noch besser ist. schau ma mal...
l.g. und danke auch.
lomycess - 21. Dez, 22:39:
rkh
Guten Abend,Karten hab ich auch schon, EUR 13,- ermäßigt, man sieht sich evt.
Frohes Fest wünsche ich schon heute.
LG *wink*